Die frauenpolitische Sprecherin der SPD-Fraktion im Hessischen Landtag, Nadine Gersberg, erklärt hierzu:
„Aktuell werden Frauen im Gesundheitssystem noch immer benachteiligt. Fehldiagnosen, verspätete Erkennung schwerwiegender Erkrankungen wie Herzinfarkten sowie zu wenige frauenspezifische Behandlungsangebote sind nach wie vor Realität. Der Landtag unterstützt daher die Landesregierung ausdrücklich dabei, Gendermedizin verpflichtend in das Medizinstudium und die Gesundheitsberufe zu integrieren. Auch Erste-Hilfe-Kurse sollen künftig mit weiblichen Übungspuppen ausgestattet werden, um Hemmschwellen abzubauen und Leben zu retten.
Darüber hinaus wollen wir weiterhin die Aufklärungsangebote über Erkrankungen wie Endometriose, Lipödem und Osteoporose, die überwiegend Frauen betreffen, sowie den Ausbau spezifischer Unterstützungsangebote rund um Schwangerschaft, Geburt und Wechseljahre stärken und die Informationen hierzu weiter ausbauen. Ebenso soll die Versorgung bei Schwangerschaftsabbrüchen verbessert und flächendeckend gewährleistet werden.
Besonders betont wird der Ausbau der Präventionsangebote, wie die HPV-Impfung, und der Dialog mit Expertinnen, Betroffenen und Institutionen. Zudem soll der Umgang mit frauenspezifischen Erkrankungen in Schulen, Kliniken und Praxen enttabuisiert und medizinisches Fachpersonal entsprechend fortgebildet werden.
Frauen werden in unserer Gesellschaft dazu programmiert, alles durchzuhalten, stark zu sein, sich nicht zu beschweren. Damit ist jetzt Schluss. Wir setzen ein deutliches Zeichen für mehr Gleichberechtigung im Gesundheitssystem und gegen die strukturellen Benachteiligungen von Frauen in der medizinischen Versorgung.“
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