„Offenbach ist eine Stadt mit besonderen Herausforderungen: Was den Haushalt betrifft, aber auch die steigende Bevölkerungszahl. Das bringt besondere Aufgaben mit sich, die es zu finanzieren gilt. Mir ist es wichtig, dies gegenüber den hessischen Ministerien immer wieder deutlich zu machen“, berichtet Landtagsabgeordnete Nadine Gersberg (SPD).
Nun ist es ihr gelungen, dass eine Million Euro für ein neues Frauenhaus in den Nachtragshaushalt eingestellt wurden, der am Donnerstag im Hessischen Landtag beschlossen wurde. „Dafür habe ich mich in vielen Gesprächen mit dem Ministerium intensiv eingesetzt“, berichtet Gersberg. Damit entstehen in Offenbach auch zusätzliche Plätze für den Schutz der Frauen und ihrer Kinder.
Gersberg, die nicht nur die Offenbacher Wahlkreisabgeordnete der SPD ist, sondern auch sozialpolitische und frauenpolitische Sprecherin ihrer Fraktion, ist das Thema Bekämpfung von häuslicher Gewalt schon lange ein großes Anliegen.
„Die Fälle nehmen auch flächendeckend in Hessen zu und neben mehr Engagement bei der Prävention müssen wir endlich dafür sorgen, dass es genügend Plätze in Frauenhäusern gibt. Wichtig ist besonders, dass es ausreichend Familienzimmer gibt, denn häufig sind Kinder mitbetroffen. Ich bin sehr froh, dass unser SPD-geführtes Sozialministerium unter Heike Hofmann nun Offenbach den ersten Zuschlag gibt“, so Gersberg. „Sozialministerin Heike Hofmann und ihre Staatsekretärin Manuela Strube haben die Bedarfe sofort erkannt und unmittelbar gehandelt“, begrüßt sie. Durch das neue Frauenhaus würden nicht nur die Bedingungen verbessert, sondern auch vier zusätzliche Zimmer entstehen. Offenbach könne dann 16 Zimmer anbieten, die auf die speziellen Bedarfe für die schutzbedürftigen Frauen und Kinder zugeschnitten sind. Damit erfülle die Stadt die Empfehlung der Istanbul-Konvention, die ein Zimmer pro 10.000 Einwohner vorsehe. „Momentan gibt es sogar eine realistische Chance, noch zusätzliche Mittel des Landes nach Offenbach zu holen, die für die Barrierefreiheit im neuen Frauenhaus eingesetzt werden könnten“, freut sich Gersberg.
Voraussetzung für die Landesförderung sei das klare Bekenntnis der Stadt, die restlichen Investitionsmittel zu tragen. Diese Voraussetzung sind gegeben, da die GBO (Gemeinnützige Baugesellschaft Offenbach mbH) entsprechende Mittel in ihrem Wirtschaftsplan eingeplant habe.
Gersberg lobt die Offenbacher Stadtregierung, die städtische Frauenbeauftragte und den Offenbacher Arbeitskreis gegen häusliche und sexualisierte Gewalt, die sehr engagiert darin seien, die Istanbul-Konvention in Offenbach umzusetzen. Sozialdezernent Martin Wilhelm habe sich sehr dafür eingesetzt, dass das Projekt vorangetrieben wird und hat immer wieder die Wichtigkeit eines neuen Frauenhauses für die Stadt betont. Offenbach sei eines der „überregionalen Vorbilder“, was das angehe. Das Team des Offenbacher Frauenhauses leiste eine hervorragende Arbeit und sei eine große Stütze der Frauen und Kinder auf ihrem Weg in eine sichere, selbstbestimmte Zukunft. „Darauf bin ich als Offenbacher Landtagsabgeordnete sehr stolz“, so Gersberg abschließend.
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