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Offenbacher SPD trauert um Erich Strüb

23.06.25

Mit Betroffenheit haben Vertreterinnen und Vertreter der SPD Offenbach auf die Nachricht vom Tod von Erich Strüb reagiert. Das Urgestein der Offenbacher Sozialdemokratie verstarb am 15. Juni im Alter von 89 Jahren. Strüb war seit 1953 Mitglied der SPD und wirkte 27 Jahre lang als Mitglied der SPD-Stadtverordnetenfraktion, der er von 1989 bis 2016 angehörte.

„Erich Strüb war zeitlebens ein aufrechter Sozialdemokrat, der seine Überzeugungen mit Beharrlichkeit vertrat“, würdigt Christian Grünewald den Verstorbenen. Bereits vor seinem Eintritt in die SPD im Alter von 17 Jahren sei der gebürtige Offenbacher, der der bekannten Offenbacher sozialdemokratischen Familie Herrmann entstammte, bei den sozialistischen „Falken“ aktiv gewesen. „Gleich nach Kriegsende meldete seine Großmutter Else Herrmann, ihrerseits eine prägende Figur der Offenbacher Sozialdemokratie, ihn für die Kinderorganisation der Falken an“, so der SPD-Unterbezirksvorsitzende.

Strübs Herzensthemen, die ihn in der Kommunalpolitik antrieben, seien die Daseinsvorsorge, für dessen Verbleib in der öffentlichen Hand er energisch eintrat, sowie die Zusammenarbeit über Stadt- und Kreisgrenzen hinweg gewesen.

Auch in seinem beruflichen Werdegang spiegelte sich Strübs sozialdemokratische Prägung wider. Nach seiner Lehre als Betriebsschlosser wurde er 1960 jüngster Personalratsvorsitzender der Bundesrepublik. Sowohl bei den Offenbacher Stadtwerken als auch bei der Lufthansa Servicegesellschaft, zu der er 1978 wechselte, hatte er leitende Funktionen in der Personalabteilung inne. „Seine berufliche Karriere zeigt, dass Strübs Augenmerk stets dem Wohlergehen der Menschen galt“, so Grünewald.

Im ehrenamtlichen Bereich war Strüb in vielfältiger Weise engagiert. So war er 72 Jahre lang Mitglied der Arbeiterwohlfahrt, bei der er großen Anteil an der Gründung der ersten „Beschützenden Werkstatt“ für Menschen mit geistiger Behinderung hatte. Darüber hinaus war er in leitender Funktion bei der Gewerkschaft öffentliche Dienste, Transport und Verkehr (ÖTV) ehrenamtlich aktiv.

„In seinem Wirken zeigte sich, dass Erich Strüb dem Motto seiner Großmutter Else Herrmann folgte: „Wir helfen all denen, die sich selbst nicht helfen können!““, so Helena Wolf. Die SPD-Fraktionsvorsitzende und ehemalige Vorsitzende des SPD-Ortsvereins Tempelsee-Lauterborn, dem Strüb selbst 30 Jahre lang vorstand, hebt seine Fähigkeit hervor, Menschen für sich gewinnen zu können. „Erich Strüb war jahrzehntelang eine feste Größe der Offenbacher Sozialdemokratie, die wie wenige andere Spuren in der Partei hinterlassen hat. Er war ein Charakter mit Ecken und Kanten, der wichtige Themen angesprochen hat, auch wenn er mit Widerständen zu rechnen hatte. Dadurch hat er sich über die Jahre den Respekt und die Anerkennung vieler Weggefährten innerhalb und außerhalb der Partei erarbeiten können.“

„Sein Ableben wird eine große Lücke in der Stadt Offenbach hinterlassen. Wir trauern mit den Hinterbliebenen und sprechen ihnen unsere tiefe Anteilnahme aus“, so Wolf und Grünewald abschließend.

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