Der Abend wurde bewusst als offenes Dialogformat gestaltet – ohne Podium, mit direktem Austausch zwischen Wirtschaft und Politik. Die Fraktion bedankt sich ausdrücklich bei Daniel Imhäuser, Geschäftsführer der Blasius Schuster GmbH & Co. KG, und dem Team des Circle Hub. Imhäuser bezeichnete den Standort im Hafen – teils augenzwinkernd, teils durchaus ernst gemeint – als „Insel des Aufschwungs“, weil sich hier besonders sichtbar zeigt, wie sich wirtschaftliche Aufbruch und neue Ideen in Offenbach bündeln. Für Wolf passt dieses Bild gut zur Entwicklung, die Stadt in den vergangenen Jahren genommen hat: „Der Hafen steht wie kaum ein anderer Ort für den Wandel unserer Stadt – von alten Industrieflächen hin zu neuen Räumen für Innovation, Digitalisierung und modernes Arbeiten.“
„Uns ging es darum, zuzuhören und unterschiedliche Perspektiven zusammenzubringen“, erklärt Helena Wolf, Vorsitzende der SPD-Fraktion. „Vom Beschäftigten über den Mittelstand bis hin zu Gewerbevereinen: Wirtschaftspolitik funktioniert nur im Austausch mit den Menschen, die Verantwortung tragen.“
In seiner Funktion als erster Wirtschaftsförderer der Stadt ordnete Oberbürgermeister Dr. Felix Schwenke ordnete die wirtschaftliche Entwicklung der Stadt ein und machte deutlich, dass sich der positive Trend der vergangenen Jahre fortsetzt. Aktuelle Zahlen zeigen: Offenbach verfügt heute über so viele Arbeitsplätze wie seit 49 Jahren nicht mehr – ein starkes Signal für die wirtschaftliche Erholung der Stadt.
Schwenke betonte, dass diese Entwicklung kein Selbstläufer sei, sondern das Ergebnis klarer strategischer Entscheidungen, schneller Verfahren und einer Verwaltung, die Unternehmen aktiv begleitet. Gleichzeitig stellte er heraus, dass Offenbach trotz der Fortschritte weiterhin vor strukturellen Herausforderungen steht und der eingeschlagene Kurs konsequent weitergeführt werden müsse.
Er machte deutlich: „Die wirtschaftliche Entwicklung zeigt in die richtige Richtung – aber wir sind noch nicht am Ziel. Offenbach kommt aus einem tiefen Tal, und stabile wirtschaftliche Perspektiven entstehen nur durch kontinuierliche Arbeit.“
Dabei unterstrich er, dass positive Signale zwar aus neuen Ansiedlungen und Investitionen kommen, sich deren Wirkung aber erst in den kommenden Jahren vollständig in den Statistiken zeigen wird – und dass die Konjunktur auch in Offenbach kurzfristig durchschlagen kann.
Wirtschaftsminister Kaweh Mansoori ging in seinem Beitrag auf die Herausforderungen der aktuellen wirtschaftlichen Lage ein und machte deutlich, dass es neben langfristigen Strategien immer wieder auch pragmatische Entscheidungen brauche, um Unternehmen Handlungsspielräume zu eröffnen und Investitionen zu ermöglichen. In diesem Zusammenhang wurde auch der HessenFonds angesprochen, mit dem das Land Unternehmen in wirtschaftlich schwierigen Situationen unterstützt, um Investitionen zu erleichtern und Arbeitsplätze zu erhalten.
In der anschließenden Diskussion wurden zahlreiche Themen aufgegriffen, darunter die Digitalisierung von Verwaltungsleistungen, Standortbedingungen, Fachkräftesicherung, die Unterstützung von Start-ups sowie die Idee der Testraumallee.
„Offenbach entwickelt sich spürbar weiter – aber wir wissen auch, dass noch viel Arbeit vor uns liegt. In den vergangenen Jahren haben wir vieles angepackt und wichtige Weichen gestellt. Diesen Weg wollen wir konsequent weitergehen und Offenbach weiter stärken“, so Wolf. „Als SPD stehen wir für eine Wirtschaftspolitik, die gute Arbeitsplätze sichert, Innovation ermöglicht und die Stadt handlungsfähig hält. Der direkte Austausch mit Wirtschaft und Beschäftigten ist dafür unverzichtbar.“ Die SPD-Fraktion kündigte an, den Wirtschaftsdialog fortzusetzen und bereits im kommenden Jahr einen zweiten Termin durchzuführen.
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